Archiv des Autors: wurfmaul78

Zitat der Woche (7) / John Sexton

„Bilder, welche Du gemacht hast haben Einfluss auf die, welche du machen wirst. So ist das Leben!“

John Sexton (Geboren 1953) ist ein US Amerikanischer Fotograf der sich auf Schwarz/Weiß Fotografie spezialisiert hat. Sexton arbeitete von 1979 bis 1984 für den berühmten Fotografen Ansel Adams. Zuerst arbeitete er für Adams als technisch-, fotografischer Assistent und später als technischer Berater.

John Sexton unterrichtet in zahlreichen fotografischen Workshops, Universitäten und Museen. Bekannt sind Sextons Bilder unter anderen auch durch seine zahlreichen Ausstellungen und Erwähnungen in Presseberichten internationaler Fotografie Magazine.


Ich habe dieses Zitat für den heutigen Blog Beitrag ausgewählt, weil mir dieses Zitat sehr gut gefällt. Ich bin der Überzeugung, dass jedes einzelne Bild zur fotografischen Entwicklung des fotografischen Auges und dessen Umsetzung in der Bildgestaltung beiträgt.


Homepage: John Sexton
Ansel Adams: gerhardposch.com – Zitat der Woche (5) 
Quelle: Wikipedia
Conversation with John Sexton

Villasimius und seine Fenster und Türen

Ich war in Sardinien. Sardinien bot mir genügend Motive um die Speicherkarte meiner Kompaktkamera mit vielen interessanten Fotos zu füllen. Ich wollte keine klassischen Urlaubsfotos aufnehmen und habe stattdessen unseren Urlaubsort Villasimius, dessen Farben und Charakteristiken genauer untersucht. Ich wurde immer wieder von diversen Touristen gefragt, was ich an dieser oder jener Stelle fotografieren wollte und sah mit meiner Kamera gegenüber dem Mainstream schon fast altmodisch aus.

Wenn ich mich länger als zehn Sekunden mit dem Wesen und der Seele eines Motivs auseinandersetzte war ich den meisten Touristen und anderen Fotografen schon suspekt. Ich bin mir gar nicht sicher ob man bei diesen Fotografen überhaupt von Fotograf im klassischen Sinne sprechen kann. Im wesentlich lies sich dieser Personenkreis auf Smartphoneknipser und Angeber mit teurem Equipment zusammenfassen.

Ich bin ehrlich gesagt viel zu faul um solch ein schwere DSLR Equipment mit mir zu schleppen und hätte zudem zu viel Angst, dass mir das Equipment geklaut wird.

Meine Bilder lassen im ersten Moment keinen Schluss auf den Aufnahmeort zu und man kann diese Bilder bis auf wenige Fotos auch nicht zu den klassischen Urlaubsfotos von Sonne, steile Küsten und Strand rechnen.

Ich habe mich auf die Details von Villasimius konzentriert und fand gerade die Türen und Fenster der alten Wohnhäuser mit den tollen Farben und Strukturen interessant. Welche Geschichte mag wohl hinter diesen Türen und Fenstern liegen? Wer hat in dem Haus gewohnt in dem die Tauben durch die zerbrochenen Fenster ein und aus fliegen? War es eine arme Fischerfamilie die keine Arbeit mehr in Villasimius gefunden hat? Sind diese Menschen in den reichen Norden von Italien gezogen um Arbeit zu finden?

Ich bin mir nicht sicher, welchen Schluss die Türen und Fenster von Villasimius auf Ihre Einwohner zulassen? Ich bin mir sicher, dass man nach dem öffnen einige Überraschungen erleben würde.

Bleibt neugierig!
Euer Gerhard

Zitat der Woche (6) / Andreas Feininger

„Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.“

Andreas Bernhard Lyonel Feininger (* 27. Dezember 1906 in Paris; † 18. Februar 1999 in New York) war ein bedeutender Fotograf, Lehrer der Fotografie und Architekt im 20. Jahrhundert. Er ist Sohn des Malers Lyonel Feininger.

Feiningers bekannteste Fotos entstanden unter Verwendung von Fachkameras mit Teleobjektiven mit sehr langer Brennweite, die Feininger teilweise selbst baute. Auf diese Weise konnte er großen Abstand von seinen Motiven halten und die tatsächlichen Größenverhältnisse darstellen. Das gelang ihm auf beeindruckende Weise, und viele seiner Fotos, vor allem von seiner neuen Heimatstadt New York City, wurden weltberühmt. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten seine durchkomponierten Makroaufnahmen von Naturdetails.

Quelle: Wikipedia: Andreas Feininger

Rezension: Die Bildlooks der Profis – Kreative Bildstile mit Photoshop und Lightroom

Die Bildlooks der Profis
Kreative Bildstile mit Photoshop und Lightroom

Heute möchte ich Euch über ein Buch schreiben welches ich vor etwa zwei Wochen gekauft hatte.
Bis zum Kauf dieses Buches hatte ich in den wenigsten Fällen bei meinen Bildern einen Bildlook verwendet. Ich kannte auch nicht die Rezepte wie ein guter Bildlook generiert wird.

Via eines Youtube Videos wurde ich auf das neu im Rheinwerk Verlag erschienene Buch
‚Die Bildlooks der Profis‘  von DOMQUICHOTTE aufmerksam und die Eindrücke beim durchblättern der ersten Buchseiten überzeugte mich zum Kauf.

Mit dem Softcover Buch erhält man kostenlos zahlreiche Beispielbilder, Presets und Texturen die im Buch abgebildet sind. Viele der enthaltenen Bildlooks lassen sich unmittelbar und ohne Probleme auch auf die eigenen Bilder anwenden, man darf allerdings nicht die Erwartung haben, dass alle Bildlooks auf allen Bildern immer gleich wirken.
Mit der im Buch enthaltenen Bildlook Galerie kann das Buch prima als Nachschlagewerk für die Suche nach dem geeigneten Bildlooks für die eigenen Bilder verwendet werden.

Am Anfang des Buchs geht der Autor gezielt auf Leser ein, die sich noch nicht viel oder gar nicht mit dem Zusammenspiel und Wirken von Farben beschäftigt haben. Auch auf zahlreiche Bildbearbeitungs- Grundlagentechniken und deren Verwendung wird gezielt und unkompliziert eingegangen.

Ich habe auch einige Punkte die mir am Buch weniger gefallen. So wird auf Seite siebzig im Buch beschrieben, dass man anstelle der Adobe Lightroom Bearbeitung auch das Adobe Photoshop Raw Plugin verwenden könnte. Dieser Aussage stimme ich prinzipiell zu, doch auf die downloadbaren Beispielbilder im JPEG Format lässt sich diese Vorgehensweise aus meiner Sicht nicht anwenden.

Auf zahlreichen Seiten im Buch (vgl. Seite 95,97,119 etc.) wird auf die Verwendung von Ein- und Ausgabewerten der Gratiationskurven in Adobe Lightroom hingewiesen. Bei der von mir verwendeten Lightroom Version 4.0 ist dies leider nicht möglich. Aus diesem Grund muss ich die Korrektur der Gratiationskurve via Wertevorgabe immer via Adobe Photoshop CS6 vornehmen und zwischen Photoshop und Lightroom hin und herwechseln.

Ich erwarte nicht, dass Bücher zur Bildbearbeitung auf alle verwendeten Softwareversionen eingehen und damit Abwärtskompatibel sind. Ich erwarte mir von einem Buch, dass auf die im Buch verwendete Softwareversion hingewiesen wird.

Mir gefielen am Buch noch zwei Punkte die ich zum Abschluss des Buches herausstellen möchte:

1.) Der Autor DOMQUICHOTTE ist selbst ein sehr bekannter Photoshop Profi der weltweit mit zahlreichen bekannten Fashion Labels und Fotografen zusammenarbeitet und weiß von was er spricht. Die Bildlooks sind aktuell und das Buch lässt sich als Inspiration zur Erarbeitung von eigenen Bildlooks verwenden.

2.) Überzeugt hat mich auch die hohe Anzahl der dargestellten und erklärten Bildlooks zu den Kategorien Portrait, Beauty, Editorial, Commercial, Fashion, Outdoor, Hochzeit,1920er, Hippie,Low Key, Teilakt,Voyeur und last but not least Effekte.

Insgesamt ist dem Rheinwerk Verlag in der Zusammenarbeit mit DOMQUICHOTTE ein guter Wurf gelungen und ich möchte Euch dieses Buch weiterempfehlen.

Bei dem ersten Bild im Anhang habe ich meine Frau fotografiert und den Bildlook ‚Praline‘ verwendet. Wirklich cooles Ergebnis!

Stay tuned!
Euer Gerhard

Autor: DOMQUICHOTTE
Verlag: Rheinwerk
Titel: Die Bildlooks der Profis – Kreative Bildstile mit Photoshop und Lightroom
ISBN: 978-3-8362-3739-0

Hana Posch

Hana Posch

Die Bildlooks der Profis

Die Bildlooks der Profis

Zitat der Woche (5) / Ansel Adams

„Zwölf tolle Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.“

Homepage: The Ansel Adams Gallery

Ansel Easton Adams (* 20. Februar 1902 in San Francisco, Kalifornien; † 22. April 1984 in Carmel-by-the-Sea, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Fotograf,
Autor und Lehrer der künstlerischen Fotografie. Er wurde vor allem bekannt durch seine eindrucksvollen Landschafts- und Naturfotografien aus den Nationalparks,
National Monuments und den Wilderness Areas im Westen der Vereinigten Staaten, für deren Erhalt er sich zeitlebens aktiv einsetzte.

Als Mitbegründer der Gruppe f/64 zählt er zu den Pionieren der straight photography und gilt als einer der bedeutendsten amerikanischen Fotografen.

Paar Shooting

Kürzlich durfte ich bei einem nachmittäglichen Shooting meinen Nachbarn und dessen Freundin vor die Linse nehmen. Vielmehr, mein Nachbar Simon hat das Logo dieses Blogs gestaltet und aus diesem Grund hatte ich versprochen ein paar tolle Bilder von Ihm und seiner Freundin zu fotografieren.

Als erstes machten wir uns auf die Suche nach einer geeigneten Location und hatten nach kurzer Überlegung ein abgeerntetes Weizenfeld in der Nähe des Bonner Golfplatzes ausgewählt. Die erdigen und zugleich warmen Töne des Weizenfeldes unterstrichen die Ruhe des Ortes und gleichzeitig die Bodenständigkeit des jungen Paares.

Ganz in der Nähe des Weizenfeldes konnten wir eine Parkbank als weitere Location für unser Paar Shooting verwenden.

Am Anfang des Shootings war ich auf Grund eines technischen Problems mit meinem Aufsteckblitz ein wenig nervös, aber je mehr ich auf das Equipment verzichtete desto lockerer wurde ich. Die ungezwungene Arbeit mit dem Pärchen machte viel Spaß, wir konnten gemeinsam Ideen entwickeln und ausprobieren.

Bei diesem Shooting legte ich sehr viel Wert auf die Haltung der Hände, für mich sind die Hände ein Symbol der Verbunden- und Vertrautheit. Ich bewundere immer und immer wieder die tollen Bilder des weltberühmten Porträtfotografen Yousuf Karsh.
Yousuf Karsh legte sehr viel Wert auf die Betonung der Hände und gehört definitiv zu meinen ganz großen Vorbildern.

Nach dem Shooting wählte ich gemeinsam mit Simon und seiner Freundin die besten Bildern aus und entwickelte diese sehr warm. Ich bin ein wenig Stolz auf die Bilder, hatte ich doch lange großen Respekt vor der People Fotografie, jetzt machts mir mehr und mehr Spaß.

Ich wünsche ebenfalls viel Spaß bei Euren Aufnahmen, was auch immer Ihr fotografiert!

Stay tuned,

Euer Gerhard

couple 2couple 1

Zitat der Woche (4) / Martin Parr

„Wenn die Leute beim Betrachten meiner Bilder gleichzeitig weinen und lachen, dann ist das genau die Reaktion, die die Bilder auch bei mir hervorrufen. Die Dinge sind weder grundsätzlich gut noch schlecht. Ich bin immer daran interessiert, beide Extreme darzustellen.“

Martin Parr (* 23. Mai 1952 in Epsom, Surrey) ist ein britischer Magnum Fotograf der provoziert, indem er Motive von alltäglichen Klischees fotografiert. Dabei hält er geschmackliche Entgleisungen fest und zeigt das Hässliche, das üblicherweise als Bildmotiv vermieden oder retuschiert wird. Seine Fotografien heben sich damit ab von der üblichen Kunst, die die Realität schminkt oder stilistisch verfremdet.

Homepage: Martin Parr

Zitat der Woche (3) / Yousuf Karsh

Grey Owl

Grey Owl (Archibald Belaney) writer and conservationist

„When one sees the residuum of greatness before one’s camera, one must recognize it in a flash. There is a brief moment when all that there is in a man’s mind and soul and spirit may be reflected through his eyes, his hands, his attitude. This is the moment to record. This is the elusive Moment of Truth“

Yousuf Karsh (* 23. Dezember 1908 in Mardin, Osmanisches Reich als Howsep Karshian; † 13. Juli 2002 in Boston, USA) war ein kanadischer Fotograf armenischer[1] Herkunft. Er gehörte zu den bedeutendsten Porträtfotografen des 20. Jahrhunderts.


George Perry schrieb in der Londoner “Sunday Times“:

Wenn die Berühmten anfangen, über ihre Unsterblichkeit nachzudenken, wenden sie sich an Yousuf Karsh”.

Vantage Point

„IF THE PHOTOGRAPHER could not move his subject, he could move his camera.“

John Szarkowski’s Buch „The Photographer’s‘ eye“ beinhaltet die zitierte und sehr wichtige Grundregel der Fotografie, welche aus meiner Sicht keine weitere Kommentierung erwartet.

Der Autor spart in „The Photographer’s eye“ Buch mit Worten und liefert anstatt dessen umso mehr aussagekräftige Bilder.
Das Buch ist aus meiner Sicht eine Aufforderung sich mit dem Wesen der Fotografie auseinanderzusetzen und dieses Wesen in jedem einzelnen Motiv zu suchen.

John Szarkowski’s Buch ist eine Bereicherung für mein Bücherregal und hat ich zum folgenden Bild inspiert. Die Interpretation der Bildaussage überlasse ich Euch und freue mich über jedes Feedback.

Stay tuned!
Euer Gerhard

ISBN 978-0-87070-527-4
Autor: John Szakowski
Verlag: Museum of modern art, New York

 

Vantage Point

Vantage Point

Zitat der Woche (2)

„Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.“

Henri Cartier-Bresson (1908 – 2004) war ein französischer Fotograf, Regisseur, Schauspieler, Zeichner, Maler und Mitbegründer der Fotoagentur Magnum. Er wurde durch seine künstlerische Schwarzweißfotografie bekannt.