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Zitat der Woche (12) / Helmut Newton

Helmut Newton Grave headshot crop

Quelle: By Ralf Liebau, stimmte der Veröffentlichung unter GNU zu, cropped Beyond My Ken (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons


„I don’t give a fuck about culture.“

Quelle: ARTdokumentation – Helmut Newton,2004


Helmut Newton [ˈnjuːtn̩] (ursprünglich Helmut Neustädter; * 31. Oktober1920 in Berlin; † 23. Januar2004 in Los Angeles) war ein deutsch-australischer Fotograf.

Helmut Newton wurde 1920 als Sohn einer wohlhabenden jüdischen Knopffabrikantenfamilie in Berlin unter dem Namen Helmut Neustädter geboren. Bis 1936 besuchte er das Gymnasium, welches er aber abbrach, nachdem er schon zu dieser Zeit mehr dem Schwimmen, den Mädchen und dem Fotografieren zugetan war. Er begann im selben Jahr bei der damals bekannten Berliner Fotografin Yva (Else Neuländer-Simon) eine Lehre als Fotograf. Nach einem Berufsverbot musste sie 1938 ihr Atelier schließen und zählte später zu den Opfern des Nationalsozialismus. Zu der Zeit, kurz nach seinem 18. Geburtstag, am 5. Dezember 1938, flüchtete Newton vor den Nazis aus Deutschland in Richtung Singapur. Dort arbeitete er zwei Wochen lang als Bildreporter bei der The Straits Times, bevor er wegen „Unfähigkeit“ entlassen wurde.

Die Kriegsjahre ab 1940 verbrachte er in Australien, wo er zunächst als LKW-Fahrer bei der Armee und beim Eisenbahnbau arbeitete. 1945 eröffnete er ein Fotostudio in Melbourne. Ein Jahr später nahm er die australische Staatsangehörigkeit an. 1948 heiratete er die Schauspielerin June Browne (Schauspielerpseudonym June Brunell, da es schon eine Schauspielerin mit dem Namen June Browne gab), mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebte. Sie war seit den 1970er Jahren selbst als Fotografin unter dem Pseudonym Alice Springs tätig.

Ab 1956 arbeitete Helmut Newton für die australische Ausgabe der Vogue, die sein Hauptarbeitgeber wurde. Nach und nach verpflichteten ihn auch die französische, italienische, amerikanische und die deutsche Ausgabe, sowie auch weitere Modezeitschriften. Seit den 1970er Jahren war Newton einer der begehrtesten und teuersten Mode-, Werbe-, Porträt- und Aktfotografen der Welt. 1976, als Newton bereits 56 Jahre alt war, erschien sein erster Bildband White Women, der kurz nach der Veröffentlichung mit dem Kodak-Fotobuchpreis ausgezeichnet wurde.

Seit 1981 lebte Helmut Newton mit seiner Frau June Newton in Monaco – die Wintermonate verbrachte das Paar in Los Angeles. Newton starb im Alter von 83 Jahren in der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 2004 nach einem Verkehrsunfall mit seinem Cadillac in Los Angeles im Cedars-Sinai Medical Center. Sein Wunsch war es, in seiner Geburtsstadt Berlin beigesetzt zu werden. Am 2. Juni 2004 wurde seine Urne in einem Ehrengrab auf dem III. Städtischen Friedhof Stubenrauchstraße in Berlin-Friedenau in der Nähe des Ehrengrabes von Marlene Dietrich beigesetzt. Unter den Trauergästen waren unter anderem Bundeskanzler Gerhard Schröder, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der britische Schauspieler Roger Moore.


Links:
Helmut Newton Stiftung
Helmut Newton – Bildbände
Aktuelle Helmut Newton Ausstellungen

 

 

 

 

 

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Zitat der Woche (11) / Henri Cartier-Bresson

Henri Cartier-Bresson widely regarded as one of the great photographers of the 20th century has died aged 95 file photograph

Henri Cartier-Bresson Foto
by: REUTERS/Charles Platiau


„Fotografieren ist wie Bogenschießen: richtig zielen, schnell schießen, abhauen.“


Henri Cartier-Bresson (* 22. August 1908 in Chanteloup-en-Brie, Département Seine-et-Marne, Frankreich; † 3. August 2004 in Montjustin, Provence) war ein französischer Fotograf, Regisseur, Schauspieler, Zeichner, Maler und Mitbegründer der Foto-Agentur Magnum. Er wurde durch seine künstlerische Schwarzweißfotografie bekannt. Im Zweiten Weltkrieg entkam er zweimal aus deutscher Kriegsgefangenschaft und fotografierte die Befreiung von Paris. Weiterlesen

Zitat der Woche (10) / Richard Avedon

Richard Avedon
Foto by: Andy Bey, Herb Jordan at Avedon’s Studio 2004

 

„Ohne Fotografie ist der Moment für immer verloren, so als ob es ihn nie gegeben hätte.“

 


Richard Avedon (* 15. Mai 1923 in New York City; † 1. Oktober 2004 in San Antonio, Texas) zählt zu den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts.

Richard Avedon wurde als Kind russisch-jüdischer Immigranten am 15. Mai 1923 in New York City geboren. Avedon trat mit 14 Jahren als Schriftsteller (mit James Baldwin) hervor; nach der Militärzeit studierte er bei Alexey Brodovitch in New York am Design Laboratory. Den ersten Auftrag erhielt Avedon von der begabten Fotografin Lillian Bassman, die für Junior Bazaar als künstlerische Leiterin tätig war. 1946 gründete er das Richard Avedon Studio in New York und belieferte fortan den New Yorker mit Porträtfotografien. Von 1945 bis 1965 war er als Fotograf für die Modezeitschrift Harper’s Bazaar tätig wo er stark durch den Stil der Fotografin Louise Dahl-Wolfe geprägt wurde. Ab 1947 arbeitete Avedon auch für Vogue. Er galt fortan als das Wunderkind der Modefotografie. Bereits 1950 verlieh ihm der Art Directors Club in New York die Highest Achievement Medal. 1957 wurde Avedons Karriere in dem Musical Ein süßer Fratz verfilmt.Fred Astaire spielte dabei die Rolle des Modefotografen „Dick Avery“. Avedon selbst arbeitete als visueller Berater am Film mit.

Avedon wurde zunächst als Modefotograf bekannt, wo er durch seine fantasievolle Gestaltung wegweisend wirkte. Er war der erste, der das Studio verließ und Haute Couture in alltäglicher Umgebung darstellte. Am bekanntesten ist ein Bild zur Dior-Collection geworden, auf dem das US-amerikanische Fotomodell Dovima in einem Stall vor angeketteten Zirkuselefanten posiert.

Neben der Mode- wandte er sich der Porträtfotografie zu. Wie breit sein Interessengebiet ist, zeigt unter anderem seine Dokumentation der Bürgerrechtsbewegung im Süden der USA im Jahr 1963. Avedon ging aber auch in Kliniken, porträtierte dort Geisteskranke und, als bitteres Statement gegen den Krieg, vietnamesische Kinder, die im Krieg von Napalm verbrannt worden waren. Dies ist das einzige Mal, dass in seinen Bildern Gewalt zu sehen ist, denn er war der Überzeugung, dass Bilder von Gewalt nur wieder Gewalt erzeugen.

Avedon starb am Freitag, dem 1. Oktober 2004, an den Folgen einer Hirnblutung in Texas mit 81 Jahren. Er war unterwegs für eine Wahlkampf-Reportage.

Quelle: Wikipedia


Links:


 

Zitat der Woche (7) / John Sexton

„Bilder, welche Du gemacht hast haben Einfluss auf die, welche du machen wirst. So ist das Leben!“

John Sexton (Geboren 1953) ist ein US Amerikanischer Fotograf der sich auf Schwarz/Weiß Fotografie spezialisiert hat. Sexton arbeitete von 1979 bis 1984 für den berühmten Fotografen Ansel Adams. Zuerst arbeitete er für Adams als technisch-, fotografischer Assistent und später als technischer Berater.

John Sexton unterrichtet in zahlreichen fotografischen Workshops, Universitäten und Museen. Bekannt sind Sextons Bilder unter anderen auch durch seine zahlreichen Ausstellungen und Erwähnungen in Presseberichten internationaler Fotografie Magazine.


Ich habe dieses Zitat für den heutigen Blog Beitrag ausgewählt, weil mir dieses Zitat sehr gut gefällt. Ich bin der Überzeugung, dass jedes einzelne Bild zur fotografischen Entwicklung des fotografischen Auges und dessen Umsetzung in der Bildgestaltung beiträgt.


Homepage: John Sexton
Ansel Adams: gerhardposch.com – Zitat der Woche (5) 
Quelle: Wikipedia
Conversation with John Sexton

Zitat der Woche (6) / Andreas Feininger

„Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.“

Andreas Bernhard Lyonel Feininger (* 27. Dezember 1906 in Paris; † 18. Februar 1999 in New York) war ein bedeutender Fotograf, Lehrer der Fotografie und Architekt im 20. Jahrhundert. Er ist Sohn des Malers Lyonel Feininger.

Feiningers bekannteste Fotos entstanden unter Verwendung von Fachkameras mit Teleobjektiven mit sehr langer Brennweite, die Feininger teilweise selbst baute. Auf diese Weise konnte er großen Abstand von seinen Motiven halten und die tatsächlichen Größenverhältnisse darstellen. Das gelang ihm auf beeindruckende Weise, und viele seiner Fotos, vor allem von seiner neuen Heimatstadt New York City, wurden weltberühmt. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten seine durchkomponierten Makroaufnahmen von Naturdetails.

Quelle: Wikipedia: Andreas Feininger

Zitat der Woche (4) / Martin Parr

„Wenn die Leute beim Betrachten meiner Bilder gleichzeitig weinen und lachen, dann ist das genau die Reaktion, die die Bilder auch bei mir hervorrufen. Die Dinge sind weder grundsätzlich gut noch schlecht. Ich bin immer daran interessiert, beide Extreme darzustellen.“

Martin Parr (* 23. Mai 1952 in Epsom, Surrey) ist ein britischer Magnum Fotograf der provoziert, indem er Motive von alltäglichen Klischees fotografiert. Dabei hält er geschmackliche Entgleisungen fest und zeigt das Hässliche, das üblicherweise als Bildmotiv vermieden oder retuschiert wird. Seine Fotografien heben sich damit ab von der üblichen Kunst, die die Realität schminkt oder stilistisch verfremdet.

Homepage: Martin Parr

Zitat der Woche (3) / Yousuf Karsh

Grey Owl

Grey Owl (Archibald Belaney) writer and conservationist

„When one sees the residuum of greatness before one’s camera, one must recognize it in a flash. There is a brief moment when all that there is in a man’s mind and soul and spirit may be reflected through his eyes, his hands, his attitude. This is the moment to record. This is the elusive Moment of Truth“

Yousuf Karsh (* 23. Dezember 1908 in Mardin, Osmanisches Reich als Howsep Karshian; † 13. Juli 2002 in Boston, USA) war ein kanadischer Fotograf armenischer[1] Herkunft. Er gehörte zu den bedeutendsten Porträtfotografen des 20. Jahrhunderts.


George Perry schrieb in der Londoner “Sunday Times“:

Wenn die Berühmten anfangen, über ihre Unsterblichkeit nachzudenken, wenden sie sich an Yousuf Karsh”.

Vantage Point

„IF THE PHOTOGRAPHER could not move his subject, he could move his camera.“

John Szarkowski’s Buch „The Photographer’s‘ eye“ beinhaltet die zitierte und sehr wichtige Grundregel der Fotografie, welche aus meiner Sicht keine weitere Kommentierung erwartet.

Der Autor spart in „The Photographer’s eye“ Buch mit Worten und liefert anstatt dessen umso mehr aussagekräftige Bilder.
Das Buch ist aus meiner Sicht eine Aufforderung sich mit dem Wesen der Fotografie auseinanderzusetzen und dieses Wesen in jedem einzelnen Motiv zu suchen.

John Szarkowski’s Buch ist eine Bereicherung für mein Bücherregal und hat ich zum folgenden Bild inspiert. Die Interpretation der Bildaussage überlasse ich Euch und freue mich über jedes Feedback.

Stay tuned!
Euer Gerhard

ISBN 978-0-87070-527-4
Autor: John Szakowski
Verlag: Museum of modern art, New York

 

Vantage Point

Vantage Point