Weihnachten in der Slowakei

Es ist Weihnachten 2018, genaugenommen der 27.12.2018. Ich sitze in einem gut bürgerlichen Restaurant in Liptovsky Mikulas, alle Gäste um mich herum sprechen slowakisch und ich verstehe davon fast kein Wort.

Ihr fragt Euch sicher, was diese Situation mit meinem Blog zu tun hat? Ich begleite meine Frau zu einem Kommilitonen Treffen, besser gesagt ich bin der Fahrer des Abends.

Die Zeit, in der ich nur schwer kommunizieren kann, möchte ich für Euch, meine Blogleser nutzen und einen neuen Blogeintrag schreiben.

Mein Notebook und ein paar Fotos habe ich mit dabei, jetzt fehlen nur mehr restlichen Zeilen für diesen Blogeintrag. Ich habe die Fotografie und in der Folge meinen Blog in den letzten Monaten stark vernachlässigt. Mir fehlte zum einen  die Lust zu fotografieren und zum anderen habe ich mich einfach stärker auf meine weiteren Hobbies konzentriert.

Wusstet Ihr, ich spiele seit geraumer Zeit E-Bass?

Das Lernen des E-Bass verlangt von mir viel Zeit und Geduld. Ich bin wahrlich kein Rhythmus Monster, jeder neue Griff, jeder neue Taktart sind eine Herausforderung. Diese Herausforderung bindet mich an den Bass, bereitet mir aber auch sehr viel Spaß.
Was sagt Ihr, soll ich meinen Blog mit Beiträgen und Geschichten rund ums Grooven und E-Bass spielen erweitern?

Fast schon romantisch, passend zum Weihnachtsfest hat es hier in der Region Liptov geschneit und ich habe einen meiner Weihnachtsvorsätze erfüllt und meine Kompaktkamera auf die Reise mitgenommen. Schnell noch einmal drüber nachgedacht, welche Grundeinstellungen (Bei Schnee auf Farbtemperatur und +1 bis 2 EV achten) man bei Winteraufnahmen mitberücksichtigen soll und schon geht es raus in die Natur.

Ich habe ja bekanntlich einen Faible für alte Gebäude und davon gibt es hier in Hybe und Vychodna mehr als genug. Jetzt ist noch Zeit diese Gebäude in Ihrem originalen Zustand zu fotografieren und vielleicht auch zu dokumentieren. Die Uhr dreht sich auch hier in der Slowakei weiter und viele dieser Gebäude werden saniert oder gar abgerissen.

Ich hatte die Möglichkeit ein saniertes Gebäude aus dem achtzehnten Jahrhundert in Vychodna zu besuchen, ihr könnt Euch gar nicht vorstellen welch tollen Flair diese Gebäude vermitteln und wie komfortabel man darin wohnen kann. Hätte ich genügend Zeit und Geld, ich glaube ich würde mir so ein altes Gebäude kaufen und über Jahre sanieren. Doch das ist Träumerei, schließlich haben wir unseren Lebensmittelpunkt in Deutschland und bauen uns dort gerade eine Zukunft auf.

Mit diesen Motiven zähle ich sicher nicht zu den fotografischen Storytellern und wahrscheinlich gibt es unendlich viele Verbesserungsvorschläge für meine Bilder, doch das ist mir gar nicht so wichtig. Ich habe Spaß dran, möchte diese Momente mit Euch teilen und wenn Ihr auch ein wenig daran Freude habt, dann ist das doch perfekt, oder?

Noch kurz zu den Bildern selbst:

  • Der Bauernhof mit der Schneeverwehung in Schwarzweiß wirkte auf mich malerisch und erinnert mich – fast schon kitschig – an Bilder des Tiroler Malers und Architekten Alfons Walde. Das Bild auf altes vergilbtes Fotopapier ausgedruckt, würde an einArchivbild aus längst vergangenen Zeiten der Plattenkameras erinnern.
  • Beim Friedhofsbild haben mich die Struktur und Farben der Gebäudedächer im Hintergrund fasziniert. In Kombination mit der Bank und den Gräbern im Vordergrund ein wirklich tolles Motiv.
  • Der Ausschnitt mit der Scheune lässt mich raten was es wohl mit der kleinen Türe im mittleren Teil des Bildes auf sich hat. Gingen hier Schweine, Schafe oder andere Nutztiere über eine Rampe aus uns ein? Dagegen spricht, dass links daneben ein Misthaufen und ein Plumpsklo (beide nicht am Bild) zu finden sind. Kennt Ihr eine mögliche Lösung?
  • Das 1899 erbaute Haus mit der wunderschönen blauen Patina konnte ich leider nicht im Profil fotografieren, zu viele störende Elemente hätten die Ausstrahlung die Wirkung dieses Gebäudes zerstört. Bei genauerem hinsehen erkennt man die Verfassung des Hauses, offensichtlich besteht an der Erhaltung des Gebäudes kein Interesse, oder es fehlt schlichtweg an Geld zur Erhaltung dieses Schätzchens.
  • Weitere: Bei der Garage faszinierte mich die Vielfalt der Farben. Der Christbaum ist noch ein Beitrag zum vorangegangenen Weihnachtsfest.

 

Mittlerweile sitze ich im Zug von Liptovsky Mikulas  nach Bratislava und schreibe diesen Beitrag für euch – viel Spaß damit!

Stay tuned
Euer Gerhard

 

Equipment zu verkaufen

Ich trenne mich aktuell wieder von Equipment.

Diesesmal verkaufe ich

  • YongNuo RF- 602RX drahtloser Blitzempfaenger Verkauft !!
  • Jinbei E 50×50 cm Folding Softbox Blitz Softbox für System/Aufsteckblitze

Mehr zu diesen Produkten findest Du unter der Rubrik Bazar.

Stay tuned!
Gerhard

Die Wiener U-Bahn

Meine Blogbeiträge sind in letzter Zeit rar geworden, umso mehr freut es mich, dass ich Euch wieder ein paar Fotos aus Wien zeigen kann. Die Wiener U-Bahn gehört für mich zu denjenigen Motiven Hotspots die man aus Sicht der Architekturfotografie und auch genauso gut aus der Straßenfotografie und weiteren Genres bearbeiten kann. Diese Vielfalt bietet einem jedem Hobbyfotografen unzählige Möglichkeiten seinem Hobby nachzugehen.

Bei meinem letzten Wien Besuch war es mir wichtig, die U-Bahn grafisch zu bearbeiten und die Formen und Linienverläufe herauszuarbeiten. Die Arbeit in den Gängen der U-Bahn-Stationen benötigt eine wenig Ruhe und Ausdauer. Zum einen ist die Station permanent mit Menschen überlaufen und zum anderen haben bereits minimale Veränderungen in der Aufnahmeposition eine unmittelbare Auswirkung auf die Bildwirkung. Diese Wechselwirkung zwischen Aufnahmeposition und der hohen Anzahl von Menschen ist nichts für ungeduldige Menschen.

IMG_9509

U-Bahn Station U3 Westbahnhof

IMG_9512

U-Bahn Abgang Schwedenplatz

Mein Tipp: Am Sonntagmorgen ist es in den U-Bahn Stationen relativ ruhig man kann sich gut auf die Fotografie fokussieren.

Nicht nur die U-Bahn bietet unzählige Motive sondern auch vielfach die auf den ersten Blick nicht ins Auge fallende Hinterhöfe der engen Gassen im ersten Wiener Gemeindebezirk. Die nachfolgende Aufnahme befindet sich ich in der Bräunerstraße.

Hinterhof in der Bräunerstraße

Hinterhof in der Wiener Bräunerstraße im 1. Wiener Gemeindebezirk

Schaut doch mal rein in die unzähligen Hinterhöfe auf Euren Fotoabenteuern, bleibt neugierig und nehmt Euch Zeit für Euer Bild!

Stay tuned!

Euer Gerhard

Reisebericht Kreta – Safari

In den Informationen unserer Reiseleitung war auch ein Angebot für eine 4×4 Safari enthalten. Kaum zu übersehen war zudem die Abbildung eines Landrover Defenders, welcher zu meinen absoluten Traumautos gehört. Ich selbst werde auf Grund meiner Größe nie einen Defender fahren können, der Traum vom eigenen Landi bleibt aber aufrecht.

Als wir vier Tage später durch Georgioupolos schlenderten sahen wir das Angebot wieder, jedoch mit dem Unterschied, dass es sich dabei direkt um den Veranstalter ‚Georgioupolis Safari’ handelte.

Hinweis:
Die Buchung direkt beim Veranstalter ist um mehr als zehn Euro günstiger als wie über die Reiseleitung.

Gestern war es dann so weit, um Punkt 8:30 wurden wir von einem sehr freundlichen Fahrer vor dem Hotel abgeholt und starteten gleich zum wunderschönen Kournas See. Dort angekommen lernte man die ersten Sirtaki Schritte und die weiteren Tour Teilnehmer kennen. Dann ging es ins romantische Örtchen Argiroupolis mit seinen unzähligen Quellen und Wasserfällen. Etwas abseits im Wald besuchten wir dort einen antiken Friedhof und lernten, dass die dortige Platane den Frauen Fruchtbarkeit schenkt.

Nach diesem Aufenthalt lernten wir in der Ortschaft Miriokefala das wahrscheinlich im Jahr 1000 nach Christus gegründete Kloster Panagia Andifonitria (Μονή Παναγίας Αντιφωνήτριας ‚die Verbieterin‘) kennen. Dieses Kloster ist bis heute ein wichtiges Ziel von Wallfahrten in der Region.

Miriokefala

 

Nach einer kleinen Erfrischung ging es nun endlich über eine lang ausgedehnte Offroadstrecke über einen Bergpass weiter zum nächsten Ziel. Die engen, steinigen Wege durch die Berge waren atemberaubend schön und der Fahrer erzählte uns viel über die dortigen Schafhirten, das Leben in den Bergen und viele weitere Infos über diese Region. Es war wirklich beachtlich mit welcher Sicherheit und mit welchem Feingefühl der Fahrer den Geländewagen über die lange Strecke chauffierte. Ich muss hinzufügen, dass ich auf Grund meiner Größe nicht im viel zu engen Landrover mitfuhr, sondern im bequemeren Mitsubishi Geländewagen Platz nehmen durfte.

Offroad in den Bergen

Offroad in den Bergen

Schafherde

Schafherde

Nach einem kurzen Aufenthalt in den Bergen ging es den Pass runter und via des Ortes Frangokastello zum südlichen Badeort Sfakia wo wir unsere Mittagspause in einer gemütlichen Taverne mit Meerblick verbrachten.

Frangokastello

Nach der Mittagspause brachen wir zur Askifou Hochebene auf. Von dieser Hochebene hatten wir einen atemberaubenden Blick ans Meer. Dorthin wäre ich die stark kurvenreiche und gut ausgebaute Strecke am liebsten mit meinem eigenen Motorrad gefahren, ein Grund mehr beim nächsten Urlaub ein Motorrad auszuleihen und das Land mit dem Bike zu erkunden.

Geländewagen

Geländewagen

Block von der Askifou Hochebene aufs Meer

Block von der Askifou Hochebene aufs Meer

 

Im Tal angekommen lernten wir bei einer kurzen Exkursion wie Wein, Raki (orig. Tsikoudia), Ouzo und Olivenöl produziert wird. Darüber hinaus erhielten wir Informationen worauf es bei einem richtig guten Olivenöl ankommt.

Alles in allem eine wirklich gute Tour die ich jedem Kreta Besucher wärmstens empfehlen kann. Wir lernten an diesem Tag in kurzer Zeit viel über Land und Leute kennen, fuhren über kernige Offroadwege durch die Berge und sind uns sicher, dass die Erlebnisse bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Großer Dank ans Team von Georgioupolis Safari für diesen tollen Tag!

Stay tuned,
Euer Gerhard


Georgioupolis Safari auf Facebook

 

Reisebericht Kreta – Regen

Regen und schlechtes Wetter bleibt uns auch in diesem Jahr nicht erspart. Einigen Urlaubern macht das schlechte Wetter nichts aus und so spazieren Sie trotz dem starken Regen dem Strand entlang. Den ganzen Tag im Hotel zu verbringen ist auch mir zu Viel und so bin ich zu Mittag ebenfalls ein Stück den Strand entlang spaziert und habe die nicht vorhandene Wasserdichtheit meiner Kamera auf die Probe gestellt.

Meine kleine Kompaktkamera habe ich inzwischen schon in allen möglichen Wettersituationen ausgesetzt und bis jetzt konnte ich mich noch immer auf diese Kamera verlassen. Ich empfehle nach einem Einsatz in Regen oder Schnee, den Akku und die Speicherkarte zu entnehmen und diese gemeinsam mit der Kamera an einen trockenen Platz zu legen. So kann es zu keinem Kurzschluss kommen und Ihr schützt die Kontakte der Speicherkarte vor Oxidation.

Fotografieren kann also auch bei schlechtem Wetter Spaß machen, es gibt somit keine Ausrede die Kamera nicht mitzunehmen.

Wellen

IMG_4648

IMG_4649

Stay tuned!

Euer Gerhard

Kappelle Geourgioupolis

Reisebericht Kreta – Kaltwasser

Der heutige Vormittag gewährte uns die volle Kraft der Sonne und so war es nicht verwunderlich, dass wir gleich an den Strand sind. Ich nahm meine Schnorchel Ausrüstung mit, doch leider sah ich bis auf ein paar Krebse und einem gut getarnten sandfarbenen Rochen nichts wirklich Aufregendes unter Wasser. Positiv zu bemerken ist, dass sich die Sauberkeit des Strandes im Meer fortsetzt und man noch weit draußen an tieferen Stellen des Meeres eine klare Sicht hat.

Um die Mittagszeit zogen Wolken auf und wir beschlossen ca. 1km dem Strand entlang nach Georgioupoli zu spazieren. Ungefähr auf dem halben Weg fließt ein eiskalter Fluss ins Meer und aus diesem Grund sind uns jetzt auch die kalten Strömungen im Meer verständlich. An der unmittelbaren Meeresoberfläche ist es zum Teil richtig kalt, schwimmt man tiefer im Wasser findet man eine deutliche angenehmere Temperatur vor.

In Georgioupoli kann man zu einer kleinen Kapelle in der Nähe des Hafens an einer felsigen Struktur entlang spazieren. Da wir nur Schlapper (Kroks) anhatten, haben wir auf den Besuch verzichtet, vorenthalten möchte ich Euch die schöne Kapelle dennoch nicht und habe deswegen ein Bild davon aufgenommen

Die nächsten Tage soll das Wetter leider schlechter werden, wir planen uns ein Auto zu mieten und einige Museen zu besuchen. Darüber und vieles mehr, berichte ich Euch in den kommenden Tagen.

Stay tuned!
Euer Gerhard

Gerhard Posch

Gerhard Posch

IMG_4607

Erste Wolken ziehen auf

kaltes Flusswasser

kaltes Flusswasser

Reisebericht Kreta – Ankunft

Gestern kurz vor Mitternacht sind wir nach zwölf Stunden Reise an unserem Urlaubsziel dem Mare Monte Beach Club auf Kreta angekommen. Zweieinhalb Stunden dauerte die spätabendliche Anreise mit dem Bus vom Flughafen Heraklion bis hier her nach Georgioupoli. Georgioupoli liegt an der westlichen Nordküste von Kreta und es ist wenig überraschend, dass unser Hotel wieder einmal als letztes auf der Transferroute vom Flughafen zum Hotel angefahren wurde.

Wir haben uns jetzt erst einmal gut ausgeschlafen und nach einer kurzen Erkundung der Clubanlage sind wir auch gleich zum Strand gegangen. Wir haben hier einen wunderschönen und sehr sauberen Sandstrand gefunden. Der Sandstrand ist genau nach unserem Geschmack und wird nicht durch laute Musik dauerbeschallt. Das Meerwasser ist sehr sauber, der Jahreszeit entsprechend temperiert und so konnten wir auch gleich ausgiebig im Meer schwimmen.

Die Landschaft rund ums Hotel ist nicht besonders inspirierend, dennoch habe ich ein paar Fotos für Euch aufgenommen und lade Euch ein, auch morgen wieder meinen Reisebericht zu lesen.

Stay tuned!
Euer Gerhard

IMG_4587

Strand von Georgioupo

Strand von Georgioupoli

Strand von Georgioupoli

IMG_4598

Strand von Georgioupo

Monate ohne Inspiration

Monate ohne Inspiration, Monate ohne wirkliche Lust auf Fotografie und er kommt doch wieder. Der eine unwiederbringliche Moment in dem Du auf den Auslöser drückst das Ergebnis siehst und wieder spürst welche Freude Dir Fotografie bereitet.

Genau so erging es mir die letzten Monate und ich zweifelte schon ein wenig an meinem eigenen Hobby, welches mir so viel Freude bereitet hat. Meine Frau und ich haben den Wohnort gewechselt und hier von der neuen Wohnung aus, lassen sich viele wunderschöne Motive und ebenso viele unwiederbringliche Momente entdecken.

Die neuen Bilder habe ich mit einer Kamera aufgenommen von der ich mich eigentlich schon trennen wollte. Ich war überzeugt, dass mir die Qualität der Bilder nicht ausreicht (Farbrauschen, Unschärfe) und aus diesem Grund lag die Kamera in den letzten Monaten nur mehr in der Fototasche herum.

Das von mir kaum verwendete 70-200er war in der Tasche an die Kamera angeschlossen und genau mit dieser Kombination konnte ich meine letzten Motive, über die ich sehr glücklich bin, ablichten.

Die Bildqualität rückt bei der Dominanz der Motive völlig in den Hintergrund und ich habe endlich wieder mehr Lust zu fotografieren. Die Distanz zur Fotografie hat mir letztendlich wieder Raum für die Wiederentdeckung des besonderen Moments gegeben. Es geht in der Fotografie weder um die beste Technik, noch um das beste Bildbearbeitungsprogramm. Es geht um diesen einen unwiederbringlichen Moment, die Faszination am Motiv und ums erzählen von immer neuen Geschichten.

Meine Geschichte in meinem Blog!
Was ist Deine Geschichte?

Stay tuned, Euer Gerhard  🙂

p.s. Alle Bilder sind vom selben Standpunkt aus an verschieden Tagen und Tageszeiten fotografiert

 

Sonnenuntergang über Wesseling

Sonnenuntergang über Wesseling

Specht am Strommast

Specht am Strommast

Sonnenuntergang über Wesseling am Rhein

Sonnenuntergang über Wesseling am Rhein

 

 

Lichtstimmungen

In letzter Zeit habe ich viel Freude daran die Lichtstimmungen in der Natur abzulichten. Es gibt Standorte an denen ähnlich wiederkehrende Lichtstimmungen zu bestimmten Uhrzeiten für den Fotografen planbar sind, auf andere trifft man wiederum zufällig.

Heute zeige ich Euch eine Auswahl an Lichtstimmungen auf die ich ohne vorherige Planung durch Zufall gestoßen bin und in zwei Fällen hatte ich sogar nicht einmal meine Digitalkamera dabei.

Sonnenuntergang in Bayern mit einem Iphone aufgenommen

Sonnenuntergang in Bayern mit einem iPhone aufgenommen

Ich bin kein Freund der Behauptung, dass heutige Smartphone Kameras die Qualität Digitalkameras komplett erreichen oder gar ersetzen können. Ich glaube eher, dass viele Hobbyknipser keine Vorstellung von wirklich professioneller Bildqualität einer höherwertigen Ausrüstung (primär gute Objektive) haben und diese Aussage eher in Bezug auf eine marktübliche Einsteigerkamera treffen.

Sonnenuntergang in Bonn mit dem iPhone aufgenommen

Sonnenuntergang in Bonn mit dem iPhone aufgenommen

(c) gerhardposch.com // Sonnenuntergang über Darmstadt mit einem Smartphone aufgenommen

(c) gerhardposch.com // Sonnenuntergang über Darmstadt mit einem Smartphone aufgenommen

Diese Qualitätsunterschiede fallen weniger ins Gewicht, wenn die Motiv Auswahl treffend ist und keine höherwertige Kamera nicht zur Verfügung steht. Schließlich sind manche Momente weder planbar noch wiederholbar und aus diesem Grund können auch mit dem Iphone oder einer einfachen Kompaktkamera tolle Bilder entstehen.

Wolkenstimmung zum Sonnenuntergang mit einer Kompaktkamera aufgenommen

Wolkenstimmung zum Sonnenuntergang mit einer Kompaktkamera aufgenommen

Mich berühren diese Bilder und ich erinnere mich an die besondere Stimmung die die jeweiligen Momente der Aufnahmen innehatten. Es wäre all zu schade, hätte ich nicht  im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt.

Stay tuned, Euer Gerhard 🙂

Wolkenstimmung zum Sonnenuntergang mit einer Spiegelreflexkamera aufgenommen

Wolkenstimmung zum Sonnenuntergang mit einer Spiegelreflexkamera aufgenommen

 

Reisebericht Hamburg – Tag 2

In Hamburg regnet es, in Hamburg ist es kalt, in Hamburg bläst einem der kalte Wind um die Ohren. Wer Hamburg besucht, sollte immer genügend Wärmende und vor Nässe schützende Kleidungsstücke mit sich haben. Wir haben den zweiten Tag für eine Hafen- und eine Stadtrundfahrt genutzt. Ich rate jedem Besucher der Stadt die große Geldtasche einzupacken, die eine Stunde Hafenrundfahrt kostete uns  20 Euro, die Stadtrundfahrt on Top noch einmal 16 Euro pro Kopf und Nase. Aus diesem Grund lohnt es sich für Besucher die länger vor Ort  sind genauer hinzusehen und Kombiangebote zu wählen, diese sind meist ein paar Euro günstiger, man ist allerdings an einen bestimmten Anbieter gebunden.

Die Hafenrundfahrt dauerte rund eine Stunde, führte uns durchs Hafenviertel vorbei am Museumsschiff ‚Rickmer Rickmers‘ zu weiteren Museumsschiffen und dann erblickt man auch gleich die neu gebaute Elbphilharmonie kurz Elphi genannt, von deren Balkon aus man große Teile des Hafens und der Stadt überblicken kann. Diesen Balkon kann man kostenlos aufsuchen, muss sich allerdings vorab ein Ticket besorgen, damit man durch die Drehkreuze kommt. Gleich angrenzend an die Elbphilharmonie entsteht in den nächsten Jahren die Hafencity, ein komplett neuer Stadtteil mit architektonischen Meisterwerken deren Wohnungen für mich als Normalverdiener ein Leben lang unbezahlbar bleiben werden. Angeblich wohnt in einem der Wohnung Deutschlands Lieblingsschwiegertochter Helene Fischer, doch das konnte ich nicht für Euch verifizieren.

Der Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafen

Man erfuhr vom vortragenden Kapitän, dass von Hamburg aus, via der ‚Grimaldi Lines‘ Schrottautos nach Westafrika verschifft werden. In Deutschland dürfen diese Autos nicht mehr gefahren werden, in Westafrika werden sie jedoch weiterverwendet. Ich möchte ungern die moralische Keule schwingen, dennoch hinterlässt der Gedanke an die kaputten Autos in Westafrika bei mir ein komisches Bauchgefühl.

Grimaldi Lines

Ein Schiff der Grimaldi Lines am Weg nach Westafrika

Weiter ging es vorbei an verschiedenen kleineren Trockendocks zu einer Schleuse in welcher das Elbwasser vom Hafenwasser getrennt wird. Diese Schleuse dient hauptsächlich dazu Sand und ähnliche Verunreinigungen vom Hafen fernzuhalten. Apropos Verschmutzung, große Containerschiffe dürfen den Hafen an Stelle des sonst verwendeten Schweröl nur mit Gas betriebenen Turbinen befahren.

Leider waren gestern nur wirklich wenig große Schiffe vor Ort im Hafen und so waren für mich die großen Bloom und Voss Trockendocks das Highlight der Hafenrundfahrt. Dort konnte man einen Blick auf die Fregatte F 223 der deutschen Marine als auch auf reparaturbedürftige Luxusyachten katarischer Scheichs werfen.

Zum Glück hatten wir während der ganzen Fahrt ein gutes Wetter und so entschieden wir uns das Wetter auszunutzen und die Stadtrundfahrt hintan zuhängen. Die Stadtrundfahrt wird mit Doppeldeckerbussen angeboten. Wir wurden vom Busfahrer Martin und von der Stadtführerin Inez durch die Stadt geführt. Dabei erfuhren wir, dass Hamburg mehr Brücken als Venedig und Amsterdam zusammen hat. Verdrehte Welt, die Hamburger U-Bahn hat mehr oberirdische als unterirdische Kilometer  die S-Bahn hingegen führt über mehr unterirdische als überirdische Kilometer. Die Hamburger Morgenpost wird am Vorabend ausgeliefert, währenddessen das Abendblatt am darauffolgenden Morgen ausgeliefert wird.

Doppeldeckerbus

Doppeldeckerbus

Bis in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts war es nicht möglich die Außenalster Strandnah zu umrunden, weil die dortigen Grundstücke den reichen Bürgern gehörten. Erst zum ersten Mai 1953 wurden diese nun enteigneten Abschnitte durch den regierenden Bürgermeister Max Brauer der Öffentlichkeit übergeben.
Pikantes Detail am Rande, die dortigen WC Häuschen, die heute zu kleinen Kaffeehäuser umgebaut sind, machten deren Besitzer zum Millionär. In Amerika heißt es vom Tellerwäscher zum Millionär, im Hamburg müsste man wohl sagen „Vom Scheisshäusl Betreiber zum Millionär“

Dort an die Außenalster angrenzend gibt es eine Straße, die auf Grund der hohen Verkehrsbelastung gegenüber dem Morgen am Abend genau in die andere Richtung als Einbahnstraße geführt wird. Ihr erwartet Euch jetzt sicher noch einen ausführlichen Bericht über alle Sehenswürdigkeiten die wir während der Rundfahrt gesehen haben, doch das würde diesen Blog förmlich mit Inhalten überschwemmen und die Arbeit möchte ich mir sparen.

Für heute reicht es, morgen schreibe ich Euch noch über unser Abendessen im Portugieser Viertel und über weitere Erlebnisse aus Hamburg.

Stay tuned!
Euer Gerhard