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Zu wenig Equipment?

Zu wenig Equipment?

Egal ob Food Fotografy, Stillleben oder Objektfotografie, einige Voraussetzungen sind immer zu beachten. Um das gewünscht Motiv so toll wie möglich in Szene zu setzen, muss das perfekt gesetzte Licht als auch der passende Hinter- bzw Untergrund wohl überlegt und mit einer harmonischen Komposition versehen werden.

Mal ehrlich, wer von uns hat in seiner Wohnung genug Platz um Styroporplatten, Glasplatten und rustikale Holztische immer zur Verfügung zu haben? Ein taugliches Blitz- und Hintergrundsystem gibt es nicht geschenkt und letztendlich bleibt immer die Frage wie oft man das Equipment als Hobbyfotograf wirklich verwendet.

Ich habe in meiner zu fanatischen Zeit zu viel Blödsinn gekauft und verwende außer meiner Kamera eigentlich fast nur mehr ein gutes Stativ und einen handelsüblichen Aufsteckblitz mit einfachen Lichtformern.

Hätte ich genug Zeit, Raum und Kleingeld würde ich mir als erstes einen Aufnahmetisch mit verschiedenen Untergründen (Holz,Glas, Metall) kaufen und mich intensiv mit der passenden Lichtsetzung zum jeweiligen Objekt beschäftigen. Ich müsste mein Equipment auch nicht ständig wieder wegräumen und würde mich fotografisch mehr kreativ ausleben als es mir hier in meiner Wohnung möglich ist.

However, ein paar Bilder sind dann doch immer wieder möglich. Ich habe gelernt, dass ich mir die nötige Zeit nehmen muss und, dass zum Erreichen eines entsprechenden Endergebnis auch eine gehörige Portion Geduld notwendig ist. Kein Meister fällt bekanntlich vom Himmel und die wenigsten wirklich guten Bilder entstehen nicht ohne vorherige Planung und ausreichend verschiedenen Bildkompositionen (Perspektive,Licht/Schatten,Hintergrund etc.).

Die Bilder im Anhang sind in Form einer Belichtungsreihe aus verschiedenen Perspektiven und Blickrichtungen entstanden. Selbst die Komposition dieser fotografierten Motive benötige Ihre notwendige Zeit und Vorbereitung.

So viel sei verraten, ich hab eine 85mm Brennweite mit einer weit geöffneten Blende verwendet und die Bilder mit Stativ und Kabelauslöser bei Availaible Light fotografiert. Ein Blitz kam nicht zum Einsatz und einen Fotohintergrund kam auch nicht zum Einsatz.

Apropos 85mm Objektiv, in einem Fotobuch zur Objektfotografie habe ich gelernt, dass der dortige Fotograf hauptsächlich mit Teleobjektiven arbeitet, so nahe wie möglich an das Motiv ran zoomt und eine weit geöffnete Blende für ein tolles Bokeh verwendet.

Wenig Equipment macht die Bildgestaltung nicht einfach, aber möglich und daher lass ich mich nicht entmutigen und fotografiere munter weiter.

Stay tuned!

Euer Gerhard

Stilleben, Kafee

Stilleben, Kaffee,Lebkuchenherz, Glas Wasser

Die drei vom Fass

Die drei vom Fass

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Das Bonner Office Port an der Friedrich-Ebert-Allee

Schon seit einigen Wochen hatte ich mir überlegt, einen Bürokomplex an der Bonner Friedrich-Ebert-Allee zu fotografieren. Gestern hab ich mich aufgemacht und das Motiv fotografiert.

Nachdem ich das Foto auf meinem Facebook Profil veröffentlicht hatte, kamen die ersten Fragen wie dieses Bild entstanden sei. Die einen sprachen von HDR, die anderen von Retouche und so stelle ich hier das Rezept für dieses Foto online.

Es war ungefähr 16:00 Uhr, die direkte Mittagssonne war vorüber und somit war die ideale Fotozeit gekommen. Ich stellte das Stativ in der Mitte der im Vordergrund befindlichen Brücke auf und maß mit dem in der Kamera integrierten Belichtungsmesser den blauen Himmel ab.

Ich hielt mich an den Fotografen Tipp:

‚Belichte immer auf die Lichter und nicht auf die Schatten‘

Bei dieser Messung erhielt ich bei Blende 11 einen Messwert von 1/180s Sekunde. Ich wählte den ‚Manuellen‘ Modus der Kamera mit diesen Wert, änderte den Bildausschnitt, fokussierte auf den Bild wichtigen Teil. Ich stellte den Auslöse Timer der Kamera auf zehn Sekunden um kein verwackeltes Bild zu erhalten.

Zur Nachbearbeitung:

  • Entwicklung der RAW Datei (Roh Version ) in Adobe Photoshop

    • Sättigung erhöht

    • Mittleren Kontrast gewählt (S-Kurve)

    • Schatten auf der Brücke via Verlauf reduziert

    • Schärfe auf 80 angehoben

  • Feinbearbeitung in Photoshop

    • Hochpassfilter angewandt

    • Schrift mit meinem Namen integriert

Die Photoshop Bearbeitung hat maximal 5 Prozent des Bildes ausgemacht. Vielmehr war der Umgang mit dem Licht, der Einsatz des Stativs und eine verwacklungsfreie Aufnahme wichtig.

Also, alles keine Hexerei, sondern ein wenig Erfahrung und präzises Arbeiten.

Stay tuned!

Euer Gerhard

Image

Telekom Office Port