Ganz klar, die IKEA Perspektive gibt es als Begriff in der Fotografie noch nicht!
Ich glaube auch nicht, dass sich die IKEA Perspektive aufgrund meines Blog Eintrags als gängiger Begriff in der Fachliteratur durchsetzen wird.
Das Bild von meiner Verlobten ist mittels einer ungewöhnlichen Perspektive im IKEA Markt Köln Godorf entstanden. Der Titel für diesen Blog Eintrag lag also auf der Hand.
Beim gemütlichen Genuss einer Tasse Kaffee im dortigen Restaurant fiel mir die spannende Deckenkonstruktion auf und ich überlegte mir sogleich wie ich diese zur Verstärkung meines Motivs (meine hübsche Verlobten) nutzen konnte.
Ich nahm mein iPhone und kippte das Telefon circa 45 Grad nach Hinten, setzte meine Verlobte in die untere rechte Bildecke und drückte ab. Beim ersten Versuch lag der Fokus auf der Deckenkonstruktion und die Bildwirkung kam nicht wie gewünscht zum tragen.
Beim zweiten Versuch veränderte ich den Aufnahmewinkel, fokussierte auf meine Verlobte und drückte erneut ab.
Diese zweite Version gefiel mir und durch die gewählte Perspektive erzeugte ich eine interessante Linienführung die den Blick des Betrachters auf meine verlobte als Hauptmotiv lenken soll.
Diese im Bild genutzte Linienführung suggeriert dem Betrachter die Verwendung eines Weitwinkel Objektives und arbeitet die vorhandene räumliche Tiefe im Restaurant heraus.
Was ist mir aufgefallen:
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Eine tolle Aufnahme erfordert kein teures Equipment, sondern die gerade im Moment verfügbare Kamera ist die beste Kamera.
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Die Technik ist immer nur ein Werkzeug um die Bildidee umzusetzen, nicht jedoch diese zu entwickeln
Ich glaub ich muss jetzt öfter Deckenkonstruktionen genauer betrachten.
Stay tuned!
Euer Gerhard